So langsam geht es von den saftigen Weiden wieder zurück auf die Paddocks. Jetzt ist das Bereitstellen von ausreichend Heu unerlässlich. Oftmals ist es damit aber nicht getan und viele Pferde bauen in dieser Jahreszeit ab.
Grund ist oftmals fehlendes Mineralfutter, aber auch das ungenügende Zuführen von ausreichend Energie, beispielsweise in Form von Getreide. Unsere Pferde leben nicht in freier Wildbahn und müssen meist auch mehr arbeiten, als es Wildpferde tun würden. In der Natur würden die Pferde auch nicht ausschließlich Gras bzw. Heu fressen; vielmehr buddeln sie Wurzeln aus, nagen die Rinde von Ästen, lecken an Steinen, fressen Früchte von Bäumen oder gezielt die Ähren von Gräsern.


Auf Sandpaddocks mit Heuraufen werden unsere Pferde dieser Möglichkeiten komplett beraubt. Wir als Besitzer stehen deshalb in der Pflicht für eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Energie zu sorgen. Hier kommen die (oft verteufelten) „Müslis“ ins Spiel. Mit speziell auf die Bedürfnisse unserer Pferde abgestimmten Müslis – seien es Sportmüslis für Turnierpferde, oder Eiweiß- und Zucker-reduzierte Müslis für Rehe- und Cushing- gefährdete Pferde – sind sie optimal versorgt, erhalten ihre Muskulatur und nehmen über den Winter nicht ab.
Natürlich gibt es auch Möglichkeiten jenseits von Getreide, die zum Zufüttern geeignet sind u.a. Luzerne, Gras- und Heucobs, Rübenschnitzel, oder auch Reiskleie. Wie immer hängt es vom jeweiligen Pferd und seinen Haltungsbedingungen ab, was zusätzlich zu Heu und Mineralien idealerweise zugefüttert werden kann. Bei dieser Fragestellung stehen wir euch natürlich gerne mit Rat und Tat zu Seite.
